Ein naturnah gestalteter Garten ist - wie der Name schon sagt - ein der Natur entnommener Ideenfundus. Vielleicht nur ein Element, besser ist jedoch eine Kombination aus mehreren dieser Strukturen.
Das können großflächige Elemente wie z.B. eine Blumenwiese, ein Tümpel, eine Wildobst-Hecke oder Beete mit (heimischen) Wildstauden sein.
Aber auch auf kleiner Fläche lassen sich mit einer Dachbegrünung auf dem Gartenhäuschen, einem Totholzhaufen, dem Staudenschnitt oder Laubhaufen in einer ungestörten Ecke des Gartens, mit Insektennisthilfen (gemeinhin als Insektenhotel bezeichnet) oder einem Steinhaufen mit größeren Steinen Strukturen schaffen.
Immer im Naturgarten zu finden, sind folgende Kriterien:
- die Gestaltung mit regionalen oder recycelten Bau-Materialien
- die Pflanzung standortgerechter, möglichst einheimischer Arten und Sorten – oder zumindest ungefüllter Blumen
- Futterpflanzen für u.a. Wildbienen und Schmetterlinge, die aber auch für deren Eiablage geeignet sind und als Futter für die Larven dienen
- Pflanzen kommen und vergehen wieder - diese Eigendynamik zulassen und nur ordnend eingreifen
keine Verwendung von mineralischem Dünger, Torf und v.a. Pflanzenschutzmitteln - Beete erst im Frühjahr abräumen, denn Insekten suchen unter der Laubdecke nicht nur einen Unterschlupf für den Winter, ihre z.B. in hohlen Stängeln abgelegten Gelege und Larven, wollen noch schlüpfen
- ...und wenn schon gemäht werden "mus": den Blumen-Rasen abschnittsweise mähen!